ABB hat bekannt gegeben, dass das Unternehmensergebnis des vierten Quartals vor allem durch Aufwendungen für sturmbedingte Projektverzögerungen und durch einige operative Probleme in der Division Energietechniksysteme belastet wurde.
"Während die Performance von vier Divisionen im vierten Quartal unseren Erwartungen entsprach, sind die Schwierigkeiten in der Division Energietechniksysteme enttäuschend. Für ABB heisst das, dass wir unser Rentabilitätsziel für diese Division im Berichtsquartal nicht erreichen können. Ein Aktionsprogramm adressiert diese Probleme nun gezielt und die Implementierung ist schnell eingeleitet worden", erklärte Ulrich Spiesshofer, Vorsitzender der Konzernleitung von ABB. "Mit Claudio Facchin hat der Bereich Energietechniksysteme einen Leiter, der die Division mit seiner grossen Erfahrung in der Führung eines globalen Systemgeschäfts auf Kurs bringen wird, um die Performance zu verbessern." "Die neue Divisionsleitung prüft derzeit den Fortschritt und die Ziele der Neuausrichtung. Wir gehen davon aus, dass wir bei Bekanntgabe des Ergebnisses des vierten Quartals und Geschäftsjahres 2013 über den aktuellen Stand berichten können", so Spiesshofer weiter. Das operative EBITDA der Division Energietechniksysteme wurde durch Aufwendungen in Höhe von rund 260 Mio.US-Dollar belastet, die insbesondere mit Verzögerungen bei Offshore-Windprojekten aufgrund der schweren Winterstürme in der Nordsee im Dezember zusammenhängen. Solche Stürme verlangsamen Installationsprozesse und operative Abläufe und ziehen kostspielige Verschiebungen in den Zeitplänen und nachgeordneten Aktivitäten nach sich. Auch einige operative Probleme wirkten sich nachteilig auf das Ergebnis aus. Diese werden nun im Rahmen des erweiterten Restrukturierungsprogramms adressiert. Sowohl die oben beschriebene Situation in der Division Energietechniksysteme als auch einige nichtoperative Belastungen haben den Konzerngewinn belastet. Diese nicht-operativen Belastungen umfassen dabei zusätzliche Restrukturierungsaufwendungen in Höhe von rund 50 Mio. US-Dollar in Reaktion auf den schwachen Auftragseingang in der Division Energietechniksysteme. Zudem belasteten Aufwendungen im Zusammenhang mit bestimmten älteren Sachverhalten des Konzerns. Der unverwässerte Gewinn je Aktie (EPS) wird sich im vierten Quartal voraussichtlich auf 0,23 US-Dollar belaufen. ABB geht davon aus, dass der freie Cashflow für das Geschäftsjahr 2013 in etwa auf dem Niveau des Vorjahres liegen wird – trotz des negativen Cashflows aus Geschäftstätigkeit in der Division Energietechniksysteme. Alle Zahlen sind vorläufig und ungeprüft. ABB wird ihr Ergebnis des vierten Quartals und des Geschäftsjahres 2013 am 13. Februar 2014 veröffentlichen.