Der Wärmemarkt hat mit 40 Prozent den größten Anteil am Energieverbrauch Deutschlands. Regenerative Heizsysteme haben damit ein enormes Potenzial, um CO2-Emissionen zu reduzieren. Gleichzeitig können moderne Heizungsanlagen auf Basis erneuerbarer Energien die Heizkosten deutlich senken. Denn steigende Öl- und Gaspreise werden in privaten Haushalten, im Handwerk und in der Industrie immer mehr zum kritischen Kostenfaktor. Hinzu kommen energiepolitische Auseinandersetzungen mit Ländern aus politisch instabilen Regionen, von denen die deutsche Energiewirtschaft noch immer stark abhängig ist. Die Intersolar Europe treibt das Thema deshalb mit ihrem neuen Bereich "Regenerative Wärme" weiter voran. In diesem Rahmen veranstaltet die Messe erstmals auch ein dreitägiges Forum rund um Technologien, aktuelle Richtlinien und politische Rahmenbedingungen. Eröffnet wird das Forum "Regenerative Wärme" in Halle C4 der Messe am 4. Juni 2014.
Die bis 2013 in Deutschland installierten Solarthermieanlagen und Holzpelletfeuerungen können in den nächsten 20 Jahren Energieimporte von 33 Milliarden Euro ersetzen. In diesem Zeitraum entspricht das einer Leistung von rund 300 Terawattstunden(TWh), oder dem jährlichen Energiebedarf von 1,25 Millionen Haushalten. Damit ist das Potenzial in Deutschland aber noch lange nicht ausgeschöpft. Grund genug, um über regenerative Heizsysteme als Alternative zu Energieimporten intensiver nachzudenken. Denn die Krise in der Ukraine und das gespannte Verhältnis zwischen Russland und der EU können mittelfristig auch die Gasversorgung Europas betreffen.
Vor dem Hintergrund der energiepolitischen Diskussion bietet das Forum praxisnahe Lösungen, um dieser Abhängigkeit entgegenzuwirken.
Wind- und Solarkraft, Biomasse oder Geothermie und Wasserkraft sind also nicht nur aus Ressourcen-Gründen die Energien der Zukunft. Das Forum "Regenerative Wärme stellt umfassende Lösungen vor und zeigt neue Ansätze für die Energiewende im Wärmemarkt. Bei zahlreichen Vorträgen diskutieren Experten aus der Energiebranche über aktuelle Rahmenbedingungen und zukünftige Technologien.
Quelle: Intersolar Europe