Auf dem Dach des Dortmunder Stadthauses am Südwall dreht sich seit kurzem eine Mikrowind-Anlage. Sie wird im Leuchtturmprojekt der Bundesregierung metropol-E betrieben. Der Wind hoch über der Stadt kann direkt für die Ladung der kommunalen E-Flotte von zehn Elektroautos genutzt werden. Zwei Fahrzeuge von RWE ergänzen die Flotte.
RWE Effizienz hat die Mikrowind-Anlage am 23.8.installiert. Die Windturbine ist mit einem Stromspeicher im Gebäude und einer RWE Ladestation am Stadthaus verbunden.Eine baugleiche Anlage wird derzeit auf dem Dortmunder Firmensitz der RWE Effizienz aufgestellt. metropol-E testet insgesamt zwei Wind- und zwei Photovoltaik-Anlagen in der Stadt im Verbund mit drei Speicheranlagen und rund 130 intelligenten Ladepunkten.
Mit ihren spiralförmigen Flügeln ist die Mikrowind-Turbine in der Lage, den Wind aus allen Himmelsrichtungen aufzunehmen. Die beiden baugleichen Turbinen haben jeweils eine Leistung von 6kW und erzeugen über das Jahr bis zu 7.500kWh Strom je Anlage.
Im Stadthaus ist die Anlage mit einem Batteriespeichersystem von 25kWh Speicherkapazität verbunden, bei RWE Effizienz ist die neue Anlage mit einem 200kWh-Speicher verknüpft. Der dritte Standort mit einem Ökostromspeicher mit einer Größe von 25kWh und einer Photovoltaik-Anlage ist der Betriebshof der Stadt Dortmund auf der Nortkirchenstraße.
Die Steuerung der Energieflüsse im Stadthaus übernimmt ein für metropol-E konzipiertes und programmiertes IT-System. Dies stellt sicher, dass die Fahrzeuge mit 100% Windstrom geladen werden. Bei Windstille erfolgt die Ladung aus dem Ökostromspeicher. Dieser wird an windigen Tagen wieder aufgefüllt.