Der Deutschland-Index des Wirtschaftsinformationsanbieters Bisnode Deutschland hat sich im Juni leicht verschlechtert. Die Zahl der für die kommenden zwölf Monate erwarteten Unternehmensausfälle steigt im Vergleich zum Vormonat minimal.
Im Juni 2013 lag der Deutschland-Index bei 88,4 Prozent und damit nur minimal höher als im Vormonat (Mai 2013: 88,3%). Mit diesem Wert prognostiziert Bisnode eine geringfügig steigende Zahl an Unternehmensausfällen in den kommenden 12 Monaten im Vergleich zu den Vormonaten.
Das Ansteigen des Index steht konträr dem langfristigen Trend. Vergleicht man die Insolvenzerwartungen mit dem Vorjahr (Juni 2012: 91,6 Prozent) kann eine weiterhin anhaltende negative Tendenz ausgemacht werden. Seit Anfang des Jahres (Januar 2013: 92,2%) verzeichnete der Bisnode-Index ein Minus von 3,7 Prozent. Aktuell liegt der Deutschland-Index auch weiterhin unter dem Referenzwert 100 von Ende Dezember 2010.
Anhaltende Unsicherheit trübt Insolvenzerwartungen leicht
Die momentan sich in einem Korridor bewegenden Indexwerte bei den Insolvenzerwartungen spiegelt die weiterhin bestehenden Unsicherheiten bei der konjunkturellen Entwicklung Deutschlands wider. Das Insolvenzrisiko deutscher Unternehmen stagniert zur Zeit auf einem stabilen Niveau, wobei die Signale für eine weitere Eintrübung sich mehren.
Quelle: Bisnode Deutschland