Die OSRAM Licht AG startet heute unter dem Börsenkürzel „OSR“ an der Frankfurter Wertpapierbörse und an der Börse München in den Handel. „Das heutige Listing schlägt ein neues Kapitel in der über 100-jährigen Unternehmensgeschichte auf und eröffnet große Chancen für die künftige Entwicklung des Unternehmens“, so der Osram-Vorstandsvorsitzende Wolfgang
Dehen. Das Management war zuletzt auf Roadshow an wichtigen internationalen Kapitalmärkten und hatte bei rund 400 Fonds und Banken für Osram geworben.
Vorausgegangen war die erfolgreiche Abspaltung des Unternehmens von der Siemens AG. Dadurch erhalten deren Aktionäre Osram-Aktien im Zuteilungsverhältnis von 10 zu 1. Insgesamt sind 80,5 Prozent der über 100 Millionen nennwertlosen Namensaktien im Streubesitz. Die Siemens AG hält
17 Prozent des Grundkapitals der OSRAM Licht AG, weitere 2,5 Prozent der Aktien wurden an den Siemens Pension Trust e.V. übertragen. Mit einer Aktionärsbasis von über 700.000 Investoren zu Handelsbeginn gehört die Osram-Aktie zu den großen Publikumsaktien.
Osram hatte die Vorbereitungen des Börsengangs im Januar 2013 verstärkt vorangetrieben, nachdem die Hauptversammlungen der Siemens AG am 23. Januar und zuvor der OSRAM Licht AG vom 21. Januar der Abspaltung von Osram aus dem Siemens-Konzern zugestimmt hatten. Als „Designated
Sponsors“ der Aktien sind die Deutsche Bank AG, Goldman Sachs International und UBS Limited beauftragt.
Osram ist als integrierter Lichtexperte die klare Nummer zwei im Lichtmarkt und dabei entlang der gesamten Wertschöpfungskette aufgestellt – von LED-Chips über Lampen, Leuchten und Licht-Management-Systemen bis hin zu Lichtlösungen und Servicegeschäft. Über 70 Prozent seines Umsatzes erzielt Osram mit energieeffizienten Produkten, die in einem geprüften Umweltportfolio
ausgewiesen sind. LED-basierte Produkte haben schon heute einen Anteil von über 25 Prozent am Gesamtumsatz, der im vergangenen Geschäftsjahr bei 5,4 Milliarden Euro und im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres 2013 bei 2,678 Milliarden Euro lag.