Die Messegesellschaften in Hamburg und Husum haben gemeinsam eine Branchenlösung zur Gestaltung von Windmessen in Deutschland erarbeitet. Ab September 2014 werden sie gemeinsam alle zwei Jahre die internationale Leitmesse der Windindustrie in Hamburg veranstalten. Ab September 2015 wird es darüber hinaus eine in den ungeraden Jahren stattfindende und gemeinsam ausgerichtete nationale Windmesse in Husum geben. Eine entsprechende Vereinbarung haben die beiden Geschäftsführer Bernd Aufderheide, Hamburg Messe und Congress, und Peter Becker, Messe Husum und Congress, heute in Rendsburg unterzeichnet.
Auf einer Pressekonferenz, an der auch Hamburgs Wirtschaftssenator Frank Horch, Schleswig-Holsteins Wirtschaftsminister Reinhard Meyer sowie der UVNord-Präsident Uli Wachholtz teilnahmen, gaben die Messegesellschaften bekannt, dass sie fortan als gleichberechtigte Partner die Windmessen weiterentwickeln. „Wir freuen uns über die jetzt gefundene Lösung, die sicherstellt, dass die internationale Leitmesse der Windindustrie langfristig in Norddeutschland bleibt. Wir werden sie gemeinsam ausbauen und der Onshore- wie der Offshore-Branche die weltweit führende Plattform in der Windmetropole Hamburg bieten. Zugleich führen wir in Husum die lange Tradition fort und fokussieren uns inhaltlich auf die Belange des nationalen Windmarktes“, betonten Becker und Aufderheide übereinstimmend. „Dabei kommen die Stärken beider Messestandorte ideal zum Tragen und bilden in ihrer Kombination genau das Angebot, das die Windbranche sich gewünscht hat. Die Experten beider Messegesellschaften bringen ihr Knowhow ein und ziehen an einem Strang.“
Politik, Verbände und Industrie begrüßten das einvernehmliche Vorgehen. Wirtschaftssenator Frank Horch: „Schleswig-Holstein und Hamburg werden bei der Umsetzung einer erfolgreichen Energiewende eine entscheidende Rolle spielen, insbesondere beim Thema Windenergie. Insofern war es wichtig, eine gemeinsame Lösung zu finden. Mit dem heute vorgestellten Ergebnis bin ich sehr zufrieden. Ganz besonders danke ich Uli Wachholtz für seinen Beitrag. Ich bin sicher, der Wirtschaftsstandort Norddeutschland insgesamt wird damit als Kompetenzzentrum für Windenergie international noch stärker wahrgenommen.“