Wie die FAZ berichtet, musste die Osram-Aktie eine Kurseinbuße von sieben Prozent verkraften. Demnach könnte die Übernahme des Lichttechnikunternehmens durch Finanzinvestoren scheitern.
Noch im März hat Osram die Prognosen für das laufende Jahr 2018/2019 zurückgenommen. In der Pressemitteilung heißt es: “Der Vorstand der Osram Licht AG hat beschlossen, die Prognose für das Geschäftsjahr 2019 (fortgeführte Aktivitäten) abzusenken. Hintergrund ist unter anderem die anhaltende Marktschwäche in der Automobilindustrie, der Allgemeinbeleuchtung und bei mobilen Endgeräten. Dies hat zu hohen Lagerbeständen insbesondere in China geführt. Zudem wird die Geschäftsentwicklung durch die allgemeine konjunkturelle Abkühlung beeinträchtigt. Geopolitische Unsicherheiten belasten die Nachfrage auch weiterhin. Osram hatte die Jahresprognose bereits unter den Vorbehalt gestellt, dass sich die Auftragseingänge für das zweite Halbjahr deutlich beleben. Eine solche Entwicklung ist zum jetzigen Zeitpunkt weder eingetreten noch für den Rest des Geschäftsjahres absehbar.
Der Vorstand erwartet für das Geschäftsjahr 2019 im fortgeführten Geschäft nun einen Umsatzrückgang von 11 bis 14 Prozent (vorher: Umsatzwachstum zwischen null und drei Prozent), eine bereinigte EBITDA-Marge von acht bis zehn Prozent (vorher: zwölf bis 14 Prozent) und einen negativen Free Cash Flow zwischen -50 Mio. und -150 Mio. Euro (vorher: positiver Free Cash Flow im mittleren zweistelligen Millionenbereich).”
Die FAZ berichtet weiter, dass der Börsenwert von Osram bei drei Milliarden Euro liege, nachdem er im Februar mit offizieller Bestätigung der Gespräche mit den Finanzinvestoren noch deutlich mehr als vier Milliarden Euro betragen hatte.
Quelle: FAZ/ Osram