Im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2019 liegt der Umsatz für fortgeführte Aktivitäten der Osram Licht AG nach vorläufigen Zahlen bei 828 Millionen Euro (im Vorjahresquartal 939 Millionen Euro) und geht damit um rund 15 Prozent auf vergleichbarer Basis gegenüber dem Vorjahresquartal zurück (im Vorjahresquartal +5,7 Prozent). Das berichtet Osram in einer Pressemitteilung. Die bereinigte EBITDA Marge beträgt voraussichtlich 11,3 Prozent (im Vorjahresquartal 18,5 Prozent). In diesen Zahlen sind die Geschäftsaktivitäten der bereits veräußerten Sylvania Lighting Solutions in den U.S.A. sowie das zum Verkauf stehende europäische Leuchtengeschäft nicht mehr erfasst, da diese ab dem ersten Quartal des Geschäftsjahres 2019 als nicht mehr fortgeführte Aktivitäten bilanziert werden.
Die schwache operative Entwicklung spiegelt sich in allen drei Geschäftseinheiten wider. So verzeichnet beispielsweise die Einheit Opto Semiconductors im ersten Quartal einen Umsatzrückgang auf vergleichbarer Basis von 16,9 Prozent.
Ursächlich für die enttäuschende Umsatzentwicklung sei der sich insbesondere im Dezember 2018 beschleunigte Marktrückgang, wie Osram berichtet. Betroffen waren vor allem die Kernmärkte Automotive, General Lighting und Mobile Devices. Hierbei wirken sich besonders die anhaltenden Handelskonflikte, die Wachstumsschwäche in China und die allgemeinen politischen Unsicherheiten belastend aus. Entsprechend bleibt die Sichtbarkeit auf die kommenden Quartale deutlich eingeschränkt.
Der Vorstand hat eine Reihe von Gegenmaßnahmen auch zur Umsatzsteigerung initiiert; auch bei der Business Unit Opto Semiconductors wurden erhebliche strukturelle Maßnahmen eingeleitet. Hierdurch soll die Jahresprognose abgesichert werden. Das Erreichen der Jahresprognose steht allerdings zusätzlich unter dem Vorbehalt einer Belebung des Auftragseingangs in den nächsten Monaten.
Quelle: Osram