Der Gesamtstromverbrauch in Deutschland ist im Jahr 2018 im Vergleich zu 2017 nahezu stabil geblieben. Der Verbrauch lag im vergangenen Jahr nach vorläufigen Zahlen des BDEW bei etwa 556,5 Milliarden Kilowattstunden (2017: 555,8 Milliarden kWh). Den größten verbrauchssteigernden Einfluss hatte 2018 das Wirtschaftswachstum, gefolgt von Effekten der wachsenden Bevölkerung. Verbrauchssenkend wirkten sich die Preisentwicklung, Temperatureinflüsse und sonstige Einflussfaktoren aus.
Nach einer Prognose des BDEW auf Basis eines eigens dafür entwickelten Stromverbrauchsmodells von Energy Environment Forecast Analysis (EEFA), Münster, ist auch 2019 mit einem stabilen Gesamtstromverbrauch zu rechnen. Den größten verbrauchssteigernden Einfluss wird im auch im Jahr 2019 voraussichtlich das Wirtschaftswachstum haben, gefolgt von Temperatureinflüssen und Effekten der wachsenden Bevölkerung. Verbrauchssenkend wirken sich voraussichtlich die Preisentwicklung und die steigende Energieeffizienz aus.
In den vergangenen Jahren hat sich die Energieeffizienz in Deutschland deutlich verbessert. Zur Beschreibung der Effizienz des Einsatzes von Primärenergie, Strom oder auch des Endenergieverbrauchs wird üblicherweise jener Einsatz bzw. Verbrauch von Energie gemessen, der notwendig ist, um 1.000 Euro Bruttoinlandsprodukt in realen Preisen zu erwirtschaften. Im Mittel waren seit 1991 pro Jahr 1,66 Prozent weniger Primärenergie und 1,00 Prozent weniger Strom als im Vorjahr notwendig, um dieselbe Menge an Gütern und Dienstleistungen zu erzeugen.
Quelle: BDEW