Investitionen in Höhe von 72 Millionen in Holzminden geplant

Der Wärmepumpenhersteller Stiebel Eltron plant, in Holzminden bis zu 72 Millionen Euro zu investieren, um den Standort für die Produktion der Transformationstechnologie Luft-Wasser-Wärmepumpe auszubauen. Diese Investition wird mit einem Zuschuss von bis zu 10,8 Millionen Euro gefördert. Die Mittel stammen aus der Bund-Länder-Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur (GRW) und sollen Stiebel Eltron bei der Umsetzung dieses wegweisenden Projektes zur Transformation unterstützen. Der Förderbescheid wurde jetzt in Holzminden übergeben.

Niedersachsens Staatssekretär Frank Doods betonte während des Termins vor Ort die Bedeutung der Förderung: „Die jüngsten Monate haben eindrucksvoll gezeigt, wie stark wirtschaftliche Rahmenbedingungen unsere Unternehmen beeinflussen können. Umso bedeutender ist die Unterstützung von Stiebel Eltron als ein wesentlicher Bestandteil der Strategie zur Förderung einer klimaneutralen und wettbewerbsfähigen Wirtschaft. Durch die Kombination von technologischer Innovation und ökologischer Verantwortung setzen wir neue Maßstäbe für die Zukunft der Industrie und schaffen einen bedeutsamen Schritt für die Energiewende und die Erreichung der Klimaziele in Deutschland und Europa.“ Begleitet wurde Doods bei dem Besuch in Holzminden unter anderem von Stefan Wenzel, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK), sowie dem niedersächsischen Minister für Umwelt, Energie und Klimaschutz Christian Meyer. Auch die lokalen Landtagsabgeordneten Sabine Tippelt und Uwe Schünemann, Landrat Michael Schünemann sowie Holzmindens Bürgermeister Christian Belke nahmen an dem Termin teil.

„Wir sind stolz darauf, Teil der industriellen Transformation zu sein und danken dem Land und dem Bund für die finanzielle Unterstützung“ so Dr. Kai Schiefelbein, Vorsitzender der Geschäftsführung des Unternehmens. „Mit rund einem Drittel des Endenergieverbrauchs kommt dem Gebäudesektor beim Klimaschutz eine überragende Bedeutung zu. Die Wärmepumpe ist die zentrale Technologie für die Reduzierung der CO2-Emissionen im Gebäudesektor, und sie wird sich weltweit durchsetzen. Daher ist es richtig, die Produktionskapazitäten weiter auszubauen. Die Fördermittel helfen dabei. Der Ausbau ist ein klares Bekenntnis zum Produktionsstandort Deutschland und speziell Niedersachsen und ein starkes Signal, dass Green-Tech-Produkte auch in Deutschland erfolgreich entwickelt und produziert werden können.“

„Das Investitionsvorhaben von Stiebel Eltron am Standort Holzminden in den weiteren Produktionskapazitätsausbau unterstreicht die Bedeutung der Wärmepumpe als Schlüsseltechnologie für die Wärmewende und steht stellvertretend für die Anstrengungen aller Beteiligten der Wärmepumpen-Offensive. Es trägt gleichermaßen zu Klimaschutz und einer Stärkung der regionalen Wettbewerbsfähigkeit bei und zeigt den Stellenwert, den die Bund-Länder-Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ für strategische Standortinvestitionen und insbesondere solche zur Unterstützung der Transformationsprozesse hin zu einer zu einer klimaneutralen Wirtschaft innehat“, so Stefan Wenzel, der im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz zuständige Parlamentarische Staatssekretär für energie- und klimaschutzpolitische Themen.

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