Thomas Röder, Geschäftsführer Uni Elektro, und Andreas Mitter, Bereichsleiter Logistik Uni Elektro, sprechen im Interview mit der ElektroWirtschaft über die Chancen und Herausforderungen der Branche. Themen wie Nachhaltigkeit, Digitalisierung und die kontinuierliche Kundennähe stehen dabei im Mittelpunkt ihrer Strategie.
ElektroWirtschaft: Die deutsche Elektroindustrie verzeichnet deutliche Produktions- und Auftragsrückgänge. Wie bewerten Sie die aktuelle Situation für den Elektrogroßhandel?
Thomas Röder: Meine Antwort fällt vielleicht untypisch aus: Ich sehe die Lage nicht so kritisch, wie sie momentan diskutiert wird. Der Elektromarkt in Deutschland ist langfristig gewachsen und wurde in den letzten ein bis zwei Jahren von einer Sonderkonjunktur befeuert, die nun ausgelaufen ist. Wenn wir die Umsatzentwicklung betrachten, ist ein stabiler Aufwärtstrend erkennbar, der durch diesen Boom verstärkt wurde. Wir sollten den Markt nicht schlechter reden, als er ist, sondern die Chancen sehen, insbesondere im Zusammenhang mit der Energiewende. Die Elektrofamilie – Großhandel und Kunden – wird gemeinsam an dieser Entwicklung teilhaben.
Andreas Mitter: Nach der Corona-Zeit und dem Boom erneuerbarer Energien, insbesondere bei Solar, haben alle Großhändler einen starken Wachstumsschub erlebt. Jetzt kehren wir ins Normalgeschäft zurück, und trotz der Herausforderungen sehe ich keinen dramatischen Einbruch. Der Markt wird zwar anspruchsvoller, weil Umsatzrückgänge spürbarer sind und das Geschäft insgesamt anstrengender wird, aber wir verzeichnen weiterhin ein stabiles Wachstum, vor allem in der Logistik.
Das ganze Interview finden Sie in unserer neuen Ausgabe der ElektroWirtschaft: 12/2024.
