In einer feierlichen Zeremonie hat Sebastian Marz, Geschäftsführer von Gira, am 28. Oktober 2024, den offiziellen Start des Gira Solarparks verkündet. Der Bürgermeister von Radevormwald, Johannes Mans, sowie zahlreiche Vertreter der beteiligten Unternehmen waren anwesend.
Der Solarpark entsteht auf einer Fläche von 70.000 Quadratmetern an der Bundesstraße 229 in Richtung Halver und soll bis zum Frühsommer 2025 eines der größten Photovoltaik-Kraftwerke in Nordrhein-Westfalen werden. Die Anlage wird aus 13.794 Photovoltaik-Modulen bestehen, die jährlich etwa 9,8 Millionen Kilowattstunden Strom erzeugen. Damit will das Unternehmen nicht nur unabhängiger von Energiemärkten werden, sondern auch einen aktiven Beitrag zur Erreichung des 1,5-Grad-Ziels des Pariser Klimaschutzabkommens beitragen, betonte Marz.
Gira geht davon aus, dass der Umstieg auf erneuerbare Energien die CO2-Emissionen des Unternhems um mehr als 50 Prozent reduzieren wird. Die Reduktion soll perspektivisch sogar noch größer ausfallen, da das Unternehmen bislang mit Erdgas betriebene Technologien schrittweise durch Alternativen ersetzen wird, die mit dem Sonnenstrom laufen können, erklärte Energiemanager Giancarlo Paasch.
Der Bau des Solarparks wird in mehreren Etappen erfolgen. Zunächst wird bis Anfang 2025 die Unterkonstruktion für die Photovoltaik-Module errichtet. Dabei kommen 6.940 Pfosten und über 67 Kilometer Stahlprofile zum Einsatz. Um die Versiegelung von Flächen zu vermeiden, werden die Module in 345 „PV-Tischen“ installiert.
Die Anbindung der Gira-Standorte an die Mittelspannung erfolgt ebenfalls im kommenden Jahr, mit der Errichtung von zwei Trafostationen. „Wenn alles nach Plan läuft“, sind sich Geschäftsführer Marz und Energiemanager Paasch einig, „werden wir uns hier im Frühsommer 2025 wiedersehen, um dann gemeinsam den Gira Solarpark in Betrieb zu nehmen.“