Angesichts der Herausforderungen im Klimaschutz fordert die Wirtschaftsinitiative Smart Living (WISL e.V.) ein intelligentes Energiemanagement, das die Sektoren Verkehr und Gebäude eng verzahnt. Die WISL betont in ihrem Positionspapier „E-Mobilität in intelligenten Gebäuden – Baustein zur Erreichung der Klimaziele“ die Notwendigkeit, CO₂-Emissionen durch die enge Integration von Elektromobilität und Gebäudeautomation zu senken.
Dazu formuliert das Papier drei zentrale Handlungsempfehlungen:
- Die Einführung des bidirektionalen Ladens, wie sie bereits normativ in der VDE 0122 bzw. DIN EN 61851 beschrieben ist. Damit E-Autos nicht nur Strom aus dem Netz beziehen, sondern auch als Energiespeicher fungieren und ihrerseits wieder Strom abgeben können.
- Die Ausweitung der Gebäudeautomation, sie muss zum zentralen Bestandteil der Kopplung von technischer Gebäudeausrüstung (TGA) sowie weiteren Erzeugern und Lasten im Rahmen des Energiemanagement- Systems (EMS) werden.
- Die Förderung der Aus- und Weiterbildung im Bereich Gebäudesystemintegration: Der Ausbildungsberuf „Elektroniker/-in für Gebäudesystemintegration“ muss stärker positioniert und die Betreuung entsprechender Auszubildender unterstützt werden.
Der Projektionsbericht 2023 des Umweltbundesamtes bestätigt die Dringlichkeit dieser Maßnahmen. WISL fordert gesetzliche Regelungen und Förderprogramme, um E-Mobilität und Gebäudetechnik als Bausteine der Energiewende zu etablieren.