Die Energiewende ist eine gemeinsame Herausforderung. Ihre Umsetzung muss hochwertig und sicher erfolgen. Nun haben der ZVEH, die Bundesinnung und der Bundesverband Gerüstbau zusammen mit den Berufsgenossenschaften einen neuen Baustein für effizientes und sicheres Arbeiten vorgelegt.
Die Bauhandwerke haben eine Schlüsselrolle bei der Umsetzung der Energiewende. Dazu gehört der massive Ausbau der Photovoltaik-Anlagen (PV-Anlagen) in Deutschland. Um den PV-Hochlauf möglichst reibungslos und unfallfrei zu gestalten, bedarf es einer guten Koordination zwischen den beteiligten Handwerken. Eine wichtige Rolle spielt hier – neben den Klimahandwerken – auch das Gerüstbauer-Handwerk. Schließlich ist zur Montage einer PV-Anlage in den allermeisten Fällen ein Gerüst erforderlich, insbesondere aus Gründen des Arbeitsschutzes.
Wann und warum ist für die Montage einer PV-Anlage ein Gerüst erforderlich? Welche Anforderungen sind an diese Gerüste zu stellen? Und vor allem: Wann sollte die Beauftragung erfolgen? Diese und weitere Fragen beantwortet der Leitfaden „Koordination bei der Installation von PV-Anlagen“, den Bundesinnung und Bundesverband Gerüstbau und der Zentralverband der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke (ZVEH) gemeinsam erstellt haben.
Um effiziente Prozesse zu gewährleisten, sollte der Auftraggeber, also der Bauherr beziehungsweise Planer, sich von Beginn an mit der Notwendigkeit einer Gerüstaufstellung auseinandersetzen und entsprechend frühzeitig bei einem Gerüstbauunternehmer anfragen. Denn eine frühzeitige Einbeziehung des Gerüstbauer-Handwerks bei der Planung ist essenziell für einen reibungslosen Ablauf im Zusammenspiel der beiden Handwerke. Zur Qualitätssicherung wird empfohlen, auf Fachbetriebe des Gerüstbauer-Handwerks zuzugehen.
Sabrina Luther, Geschäftsführerin von Bundesinnung und Bundesverband Gerüstbau:
„Um die Energiewende in Deutschland umzusetzen, ist das Handwerk unersetzlich. Ebenso wichtig ist eine gelungene Zusammenarbeit der beteiligten Gewerke. Der neue Leitfaden ist ein gutes Beispiel für eine solche gewerkeübergreifende Kooperation.“
Den Leitfaden, der in Kooperation mit der BG BAU und der BG ETEM entstanden ist, finden Sie hier