Der Standort Deutschland hat für den weltweit agierenden Elektrogroßhändler Sonepar eine große Bedeutung, dennoch ist die Marktsituation momentan herausfordernd.
Dr. Stefan Stegemann (Vorsitzender der Geschäftsführung) und Johannes Kuschel (Geschäftsführer Finanzen) sprechen über Automatisierung, Produktivität und Investitionen.
ElektroWirtschaft: Wie hat sich Sonepar im Laufe der Jahre entwickelt, insbesondere im Hinblick auf die Produktivität?
Dr. Stefan Stegemann: Produktivitätssteigerungen treiben uns seit jeher um: Sonepar hat sich durch die Einführung von Zentrallagern und Prozessoptimierungen in den 1990er Jahren erheblich weiterentwickelt. Sonepar Süd gehörte zu den ersten Regionen mit einem Zentrallager. Das hat die Warenverfügbarkeit und Effizienz enorm erhöht. Kunden profitieren von pünktlicher Lieferung am Folgetag der Bestellung. Mit der Einführung des Sonepar-Onlineshops im Jahr 1998 haben wir den Bestellprozess weiter verbessert. Die Kunden können seither rund um die Uhr zu attraktiven Preisen bestellen. Mit diesen innovativen Maßnahmen hat Sonepar den Wandel in der Branche damals wie heute maßgeblich
mitgestaltet.
ElektroWirtschaft: Wie ist der Stand der geplanten SAP-Einführung und des neuen Onlineshops?
Dr. Stefan Stegemann: Es läuft gut. Vor zwölf Jahren wurde SAP im Finanzbereich eingeführt, heute nutzen wir bereits SAP
S/4HANA als modernes Warenwirtschaftssystem. Die Umstellung wird zu Beginn des nächsten Jahres abgeschlossen sein.
Ebenfalls ist seit einem Jahr die Umstellung auf eine einheitliche Warehouse Management-Software für die Steuerung unserer Logistik abgeschlossen. Auch der Onlineshop ist komplett neu und seit
dem 1. Juli letzten Jahres in Betrieb. Er ist benutzerfreundlicher geworden, und alle Kunden kaufen bereits über den neuen Shop. Diese deutschlandweite Vereinheitlichung unserer IT-Lösungen in Logistik, ERP und Onlineshop wird unsere Produktivität erheblich steigern und die
entscheidende Grundlage für unsere Zukunft im Elektrogroßhandel sein. Damit ist die digitale Transformation entscheidend vorangeschritten.
Das komplette Interview lesen Sie in der ElektroWirtschaft 7-2024.
