Tobias Metten ist seit 2014 Vorstandsvorsitzender der Unternehmervereinigung „Sauerland Initiativ“ und leitet in vierter Generation das Familienunternehmen Metten Fleischwaren GmbH & Co. KG mit Sitz in Finnentrop. Er spricht über den Strukturwandel und Herausforderungen.
ElektroWirtschaft: Südwestfalen ist traditionell eine sehr starke Industrieregion und galt lange Zeit als die drittstärkste Wirtschaftsregion Deutschlands, die erst kürzlich von der Region Ingolstadt überholt wurde.
Trifft die Wirtschaftskrise Südwestfalen mit seinen vielen Familienunternehmen härter als andere?
Tobias Metten: Die gleichzeitige Häufung von Krisen hat die Unternehmen in Südwestfalen hart getroffen. Insolvenzen mehrten sich, andere Unternehmen kürzten Ausgaben, stellten Investitionen zurück
oder führten Kurzarbeit ein. Da die Region stark industriell geprägt ist, traf der Rückgang in der Industrie Südwestfalen besonders hart. „Sauerland Initiativ“ vertritt das wirtschaftliche Herz der Region und kämpft
gegen Probleme wie die beschädigte Autobahnbrücke in Lüdenscheid und die damit verbundenen Staus. Die Umgehungsstraßen brauchen dringend Sanierung und politische Unterstützung. Wichtig ist, dass Südwestfalen bei der Wirtschaftsförderung nicht vernachlässigt wird, denn ein negatives Image durch Verkehrsprobleme schadet sowohl der Wirtschaft als auch dem Tourismus.
ElektroWirtschaft: Das Sauerland ist das „industrielle Herz Südwestfalens“. Doch der Strukturwandel stellt den ländlichen Raum vor Herausforderungen. Was muss passieren, damit es wieder aufwärts geht?
Das komplette Interview lesen Sie in der ElektroWirtschaft 7-2024.