Der Fachkräftemangel beschleunigt die Verbreitung von KI in der deutschen Fertigung. Anstatt KI als Ersatz zu nutzen, suchen Unternehmen nach Möglichkeiten, KI zu verwenden, wenn Positionen nicht oder nur schwer zu besetzten sind. Das berichtet unter anderem elektrotechnik vogel.
Rockwell Automation hat die neunte Ausgabe seines „State of Smart Manufacturing“-Reports veröffentlicht. Laut einer Mitteilung geht aus der Studie hervor, dass KI in der Fertigung angekommen ist. Die Technologie werde vermehrt eingesetzt, um die Belegschaft zu unterstützen. Die Stärkung der Widerstandsfähigkeit in den Betriebsabläufen gewinne zunehmend an Bedeutung.
KI für die Prozessoptimierung
Demnach gehen 43 Prozent der deutschen Hersteller davon aus, dass sie im Jahr 2024 generative KI (GenAI) in ihren Betrieben einführen werden. 89 Prozent der deutschen Hersteller erwarten den Einsatz von KI und maschinellem Lernen (ML) in der fortgeschrittenen Analytik. Technologieinvestitionen nehmen um fast ein Drittel zu. 69 Prozent der deutschen Unternehmen investieren dazu zwischen 21 Prozent und 50 Prozent ihres Betriebsbudgets. Als größte Hürde für eine Einführung eines KI-Systems sehen 36 Prozent der Befragten aus Deutschland den Mangel an Fachkenntnissen. Nur 22 Prozent der befragten deutschen Hersteller sehen Cybersecurity als signifikante Herausforderung an.
84 Prozent der befragten deutschen Unternehmen gaben zudem an, dass sie bereits in KI und ML investiert haben oder planen, dies in den nächsten zwölf Monaten umzusetzen. Für KI und ML nennen deutsche Unternehmen vor allem drei Hauptanwendungen: Prozessoptimierung (44 Prozent), Qualitätskontrolle (37 Prozent) und Robotik (35 Prozent).
Für die Studie wurden mehr als 1.500 Unternehmen der Fertigungsindustrie aus 17 Ländern befragt, darunter Deutschland, das Vereinigte Königreich (UK), Frankreich, Italien und Spanien. Knapp über 100 der teilnehmenden Firmen kommen aus Deutschland (101).