Mit der niedrigeren Besteuerung von Gas und Fernwärme wollte die Regierung die Belastung für die Bürger begrenzen. Ende Februar sollte die Maßnahme auslaufen, nun hat die Ampel eine kleine Änderung am Zeitplan vorgenommen.
Die Mehrwertsteuersenkung bei Gas soll doch erst Ende März auslaufen – einen Monat später als geplant. Das geht aus dem Ergebnis des Vermittlungsausschusses von Bundesrat und Bundestag zum so genannten Wachstumschancengesetz hervor. Nach der vom Bundesgesetz beschlossenen Fassung war noch von einem Auslaufen der Senkung Ende Februar die Rede.
Wegen der gestiegenen Energiepreise nach dem russischen Angriff auf die Ukraine hatte die Bundesregierung den Mehrwertsteuersatz für Gas und Wärme von 19 auf 7 Prozent gesenkt und beides so billiger gemacht. Laut geltendem Gesetz soll die Maßnahme Ende März auslaufen.
Laut dem Portal Verivox müssen Haushalte wegen der Rückkehr zum ursprünglichen Steuersatz mit erheblichen Mehrkosten rechnen. Für eine Familie mit einem Jahresverbrauch von 20.000 Kilowattstunden Gas etwa würden die Kosten in diesem Jahr etwa 200 Euro höher ausfallen als bei weiter reduzierter Mehrwertsteuer. Allerdings: Da die Gaspreise insgesamt in den vergangenen Monaten deutlich gesunken sind, dürften die Kosten für viele Verbraucher insgesamt geringer ausfallen als in den vergangenen zwei Jahren.