Informationsangebot des Bundes zur Digitalisierung des Bauwesens wird umfassend überarbeitet und weiterentwickelt.
Das Zentrum des Bundes zur Digitalisierung des Bauwesens, das BIM Deutschland, startet in die zweite Phase und stellt noch mehr und bessere Informationen bereit. BIM steht für „Building Information Modelling“ und ermöglicht einen abgestimmten Datenaustausch zwischen allen Akteuren in der Planung, beim Bau und Betrieb von Bauwerken. Das Informationszentrum macht die Erfahrungen aus dem BIM kostenlos und zentral verfügbar es unterstützt die Netzwerkbildung und den Wissensaustausch zwischen allen Beteiligten. Ziel ist die Beschleunigung von Planungsprozessen, etwa für den Bau von Wohnungen, Schienenstrecken, Straßen oder Wasserstraßen. Bauvorhaben können durch den Einsatz von BIM schneller, transparenter und kostengünstiger umgesetzt werden.
Bundesdigitalminister Dr. Volker Wissing:
Germany goes digital: Der Start der zweiten Phase von BIM Deutschland ist ein weiterer wichtiger Meilenstein, um die Digitalisierung des Bauwesens zu unterstützen und voranzutreiben. Teil des Aufgabenspektrums ist das das BIM-Portal, das wir als eines der Leuchtturmprojekte der Digitalstrategie umsetzen. Die Plattform wird kontinuierlich weiterentwickelt. Zudem werden wir uns verstärkt dem Aufbau von digitalen Zwillingen für Gebäude und Infrastrukturen widmen, um etwa die Instandhaltung effizienter und effektiver zu gestalten.
Bundesbauministerin Klara Geywitz:
Die digitale Vernetzung bringt uns über den gesamten Lebenszyklus von Gebäuden Vorteile. Ganz banal: Wichtige Gebäudepläne kommen nicht abhanden. Später notwendige Informationen gehen damit nicht verloren. BIM unterstützt beim Planen, Bauen und nachher auch beim Betrieb oder bei der möglichen Umnutzung von Gebäuden. Damit ist die Digitalisierung ein Mittel, das Architekten, Ingenieuren und Planern bei der Umsetzung ihrer Bauprojekte und bei der Zusammenarbeit hilft. Es wird damit leichter, Gebäude zu errichten, um Wohnraum zu schaffen und Fortschritte beim Erreichen der Klimaziele bei den Gebäuden zu machen. Gleichzeitig wird dieses Programm weiterentwickelt, ausgebaut und angepasst, um es immer mehr Praktikern in der Baubranche zugänglich zu machen.
Neuerungen der BIM Deutschland Phase II
Mit der zweiten Programmphase von BIM Deutschland wird das Informationsangebot zu Methodik und Praxisanwendungen von BIM überarbeitet und ausgebaut. Die Inhalte werden noch stärker auf die jeweiligen Zielgruppen zugeschnitten, wie etwa Ingenieure, Architekten, Projektplaner oder Verwaltungen. In Planung sind auch spezielle Informationsangebote für Länder und Kommunen. Neben einer gezielten Ansprache in Social Media werden auch Fach- und Dialogveranstaltungen durchgeführt. Mit der Überarbeitung und Ausweitung des Informationsangebots wurde ein Konsortium von TÜV Rheinland Consulting und der Agentur Neues Handeln betraut, das sich in einer öffentlichen Ausschreibung durchgesetzt hat.
Die erste Phase des im Jahr 2020 etablierten Zentrums endete Ende August 2023. Der Ergebnisbericht zum Abschluss der ersten Phase ist unter www.bimdeutschland.de veröffentlicht.