Ältere Smart-Home-Geräte können zur Bedrohung für die Sicherheit und Privatsphäre der Nutzer werden, da diese beispielweise keine Sicherheitsupdates mehr erhalten. Nun wurde eine aktuelle Studie der Hochschule Worms im Rahmen des vom rheinland-pfälzischen Ministerium für Wissenschaft und Gesundheit (MWG) geförderten KISAT-Projekts (KI-gestütztes Altern für eine Pandemie-resiliente digitale Infrastruktur) veröffentlicht.
Die Studie entstand in Zusammenarbeit mit Simon Vrhovec von der Universität Maribor in Slowenien. In einer Umfrage mit über 500 Teilnehmenden wurde untersucht, welche Faktoren die Entscheidungen der Nutzerinnen und Nutzer beeinflussen, ihre alternden Smart-Home-Geräte wie Smart Speaker oder Smart TVs zu behalten bzw. durch neuere Modelle zu ersetzen. Der Geräteaustausch stellt in diesem Zusammenhang eine effektive Sicherheitsmaßnahme gegen Cyberbedrohungen dar.
Dabei zeigte sich, dass die wahrgenommene Nützlichkeit neuer, sicherer Geräte maßgeblich ist für die Entscheidung, einen Geräte-Austausch vorzunehmen. Auch Bedenken hinsichtlich des Schutzes der Privatsphäre vor unautorisiertem Zugriff auf persönliche Daten beeinflussen die Intention der Nutzer, sich durch einen Austausch besser zu schützen. Allerdings können monetärer und zeitlicher Aufwand für Verbraucher eine Hürde darstellen.
Das Alter des Geräts spielt eine wichtige Rolle, da die genannten Zusammenhänge nur für smarte Geräte, die über drei Jahre alt sind, bedeutend waren. Die Erkenntnisse der Studie sind für Hersteller und Vermarkter von smarten Geräten von Bedeutung. Sie können diese Faktoren nutzen, um effektive Marketingstrategien zu entwickeln, die den sich wandelnden Bedürfnissen und Vorlieben der Verbraucher gerecht werden.