Über den Wandel in der Lichtbranche, die aktuellen Lampen-Verbote und großen Aufklärungsbedarf sprach die ElektroWirtschaft mit Dr. Jürgen Waldorf, ZVEI-Fachverbandsgeschäftsführer Licht.
ElektroWirtschaft: Sie haben den enormen Wandel in der Lichtbranche miterlebt. Andere Industrien erleben gerade ähnliche Disruptionen. Welches waren die Herausforderungen? Wo stehen wir heute?
Dr. Jürgen Waldorf: Seit 2005, als ich die Leitung des ZVEIFachverbands Licht übernommen habe, hat sich der Markt komplett neu sortiert: Es gibt keine klare Dreiteilung in Lampen-, Komponenten- und Leuchtenhersteller mehr. Viele mussten sich weiter entwickeln und zusätzliche Bausteine der Wertschöpfungskette wie bspw. LED-Boards integrieren. Dass LED sich so schnell durchsetzen wird, haben viele unterschätzt. Solche Entwicklungssprünge kannte man in der Lichtbranche nicht – anders als im Halbleitermarkt. Die Vielfalt an Designmöglichkeiten mit LED hat dem Markt zusätzliche Impulse gegeben: Durch die kleinen Punktlichtquellen können Leuchten freier und filigraner gestaltet werden. Lichtverteilungen lassen sich für die Sehaufgaben optimieren. Veränderbare Farbtemperaturen unterstützen das Wohlbefinden. Intelligentes Licht kann deutlich zur Energieeinsparung beitragen. Es ist schon sagenhaft, was heute möglich ist…
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