Die VARTA AG investiert in den Wachstumsmarkt der erneuerbaren Energien: Im Sommer wird ihre neue Fabrik für Energiespeicher in Betrieb gehen. Auf einer Gesamtfläche von mehr als 5000 Quadratmetern werden künftig am Standort Neunheim im baden-württembergischen Ellwangen bis zu 100.000 Energiespeichersysteme pro Jahr produziert. Bei einer durchschnittlichen Leistung von zehn Kilowattstunden pro Energiespeichersystem entspricht die Produktionsleistung dann mehr als einer Gigawattstunde pro Jahr.
Die Herstellung erfolgt hochautomatisiert und unter Einsatz modernster Industrie-4.0-Technologien, einschließlich Robotern und Laserschweißverfahren. Dafür investiert das EllwangerUnternehmen mehr als 20 Millionen Euro. Weitere Investitionen sind in Planung. Insgesamt entstehen rund 120 Arbeitsplätze im neuen Werk. Dominik Gluba, General Manager der VARTA Energy Storage: „Das Wachstum auf dem Heimspeicher-Markt ist ungebrochen. Im ersten Quartal 2023 konnten in Deutschland mehr als 110.000 neue Speicher installiert werden. Für das erste Halbjahr erwarten wir knapp 240.000 neue Anlagen in Deutschland. Mit den Produktionskapazitäten der neuen Gigafactory können wir uns gut auf den wachsenden Markt einstellen.”
Der Ausbau der Produktion wird in zwei Stufen erfolgen: Ab dem vierten Quartal 2023 soll die Produktionsleistung pro Jahr etwa 500 Megawattstunden betragen, was etwa 50.000 Speichersystemen entspricht. Bis spätestens Anfang 2025 soll die Leistung dann auf eine Gigawattstunde erhöht werden. Die Investition in den Zukunftsmarkt der erneuerbaren Energien ist Teil des strategischen Gesamtkonzepts der VARTA AG. Das Unternehmen hatte angekündigt, im Rahmen seiner Restrukturierung noch zielgerichteter Wachstumsmärkte mit innovativen Produkten anzusprechen.
Die Produktionsstätte in unmittelbarer Nähe des Unternehmens-Hauptsitzes in Ellwangen unterstreicht die Treue des traditionsreichen Unternehmens zur Produktion in Deutschland. Durch den direkten Zugang zur Autobahn 7 ist die neue Fabrik gut angebunden und bis in die umliegenden Metropolen Ulm, Würzburg und Stuttgart erreichbar. Ein weiterer Ausbau des Standorts wird bereits geprüft: Zusätzliche Produktionslinien sollen in naher Zukunft ergänzt werden, vor Ort sind bereits Erweiterungsflächen eingeplant.