Dr. Philipp Dehn hat im ZVEI den Vorsitz des Fachverbandes Elektroinstallationssysteme von Daniel Hager übernommen. Im exklusiven Interview mit der ElektroWirtschaft spricht er über den Zustand der Branche, die Elektrifizierung des Gebäudebestandes und künstliche Intelligenz.
ElektroWirtschaft: Herr Dr. Dehn, die Energiewende gehört zu den großen politischen Aufgaben unserer Zeit. Man kann auch sagen: zu den großen Aufgaben für die Wirtschaft. Welche Rolle spielt speziell die Gebäudetechnik dabei?
Dr. Philipp Dehn: Die Gebäudetechnik spielt eine große Rolle, weil fortschrittliche, intelligente Gebäude maßgeblich dazu beitragen, dass die Klimaziele erreicht werden. Also dass wir dauerhaft weniger Energie verbrauchen und die Energie, die wir haben, effizienter verwendet wird.
ElektroWirtschaft: Vor etwa zwei Jahren haben wir an dieser Stelle ein Interview mit Daniel Hager, Ihrem Vorgänger im ZVEI, geführt. Er hat damals kritisiert, dass Gebäude in Sachen Energiewende noch „stiefmütterlich behandelt“ würden. Hat sich das jetzt in den letzten Monaten geändert?
Dr. Dehn: Insgesamt hat das Thema Energiewende durch den Krieg in der Ukraine und die davon ausgelöste Energieknappheit nochmal einen richtigen Boost bekommen. Das heißt, dass wir in Europa und auch in Deutschland selbst schauen müssen, woher wir unsere Energie bekommen. Inzwischen machen wir es richtig, bauen also keine neuen Atom- oder Gaskraftwerke mehr, sondern setzen auf erneuerbare Energie.
ElektroWirtschaft: Das ist aber nur ein Schritt.
Dr. Dehn: Genau. Darum müssen wir uns mit Energieeinsparungen beschäftigen und da kommt das Gebäude wieder ins Spiel. So haben die negativen Entwicklungen in der….
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