Der Anteil des Online-Handels am Warenhandel schrumpft. 2022 ist der deutschlandweite E-Commerce-Umsatz um fast sechs Prozent zurückgegangen. Der Verband schiebt das auf die allgemeine Kaufzurückhaltung.
Der Umsatz des Online-Handels sinkt demnach um 5,4 auf 101,7 Milliarden Euro. Darin enthalten sind Warenbestellungen über 90,4 Milliarden und digitale Dienstleistungen wie Urlaubsbuchungen oder Ticketverkäufe im Wert von 11,3 Milliarden Euro.
Interessant ist, dass das Gesamtniveau gegenüber der Vor-Corona-Zeit um fast ein Viertel gestiegen ist. Im vergangenen Jahr aber hat der Online-Handel abgebaut. Das zeigt sich auch am geringeren Anteil am gesamten Warenumsatz im Handel, der von 14 auf unter zwölf Prozent sinkt.
„Auch der Online-Handel nimmt die Krise wahr“, sagt Gero Furchheim, Präsident des E-Commerce-Verbandes BEVH. „Die merkliche Kaufzurückhaltung, vor allem bei nicht unmittelbar notwendigen Dingen, zeigt die aktuelle Verunsicherung der Menschen verbunden mit gestiegenen Lebenshaltungskosten.“