“Die Maßnahmen der Ampel haben unseren Unternehmen durch die Krisen geholfen. Die strukturellen Probleme wurden aber nicht gelöst. Unsere Unternehmer sind massiv belastet durch Energiekosten, Steuern und Abgaben. Außerdem haben wir noch immer die höchste Inflation seit Jahrzehnten“, erklärte Dr. Dirk Jandura, Präsident des Bundesverbandes Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA) anlässlich der Veröffentlichung der aktuellen BGA-Unternehmerumfrage auf der heutigen Pressekonferenz in Berlin.
„Die Umfrage lässt uns vorsichtig optimistisch nach vorne schauen. Eine Rezession wird in 2023 vermutlich nur milde ausfallen. Zwar weist der BGA-Großhandelsindikator weiterhin eine verhalten negative Stimmung aus, allerdings scheint der Stimmungseinbruch im Großhandel gestoppt. Auch die Geschäftserwartungen bleiben zwar pessimistisch, aber sie verschlechtern sich nicht mehr“, so Jandura weiter.
„Erhöhte Kosten für Vorleistungen und Güter, vor allem für Energie, preistreibende Engpässe in der Versorgung, erdrückenden Regulierungen und Neuausrichtung der Energieversorgung machen dem Großhandel zu schaffen, daher wird die aktuelle Lage von den Unternehmen als weniger gut bewertet. Ein Steuersenkungsprogramm wäre für uns ein Wirtschaftswachstumsprogramm“, fordert der Großhandelspräsident.
„Es braucht jetzt verlässliche Rahmenbedingungen, damit die Unternehmen die Krisen bewältigen und ihrer Verantwortung für ihre Beschäftigten gerecht werden können.“