Der Absatz von Heizungswärmepumpen ist im Jahr 2022 deutlich gestiegen. Laut Bundesverband Wärmepumpe (BWP) wurden 236.000 Geräte abgesetzt. Das ist ein Zuwachs von 53 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Bundesregierung will diese Zahl in den kommenden zwei Jahren noch verdoppeln.
„Der Markthochlauf ist in vollem Gange, die Menschen haben offensichtlich verstanden, dass die Wärmepumpe die beste Alternative zum Heizen mit fossilen Energieträgern ist“, betont Paul Waning, Vorstandsvorsitzender des Bundesverbands Wärmepumpe. „Die Industrie hat in einem schwierigen Umfeld mit Personal- und Lieferengpässen gezeigt, dass sie mit einer klugen Priorisierung und innovativen Lösungen auf einen massiven Nachfrageanstieg reagieren kann.“
Allerdings brauche es nach dem Wachstum von 53 Prozent gegenüber dem Vorjahr eine ähnliche Steigerung in den Folgejahren. Dieses Wachstum sei nicht nur vom Handeln der Industrie abhängig, sondern vor allem vom Nachfrageverhalten der Verbraucher, bemerkt Dr. Martin Sabel als Geschäftsführer des Branchenverbandes: „Wir haben die klare Erwartung an die Politik, die Rahmenbedingungen für Wärmepumpen in den nächsten Monaten weiter zu verbessern.“ Als Beispiel nennt er eine Novelle des Gebäudeenergiegesetzes.