Eine verlässlichere Lieferkette steht bei vielen Firmen ganz oben auf der To-do-Liste für das neue Jahr. Doch viele sind auch so ehrlich, dass sie realisieren: Ihr Einfluss gerade auf frühe Zulieferphasen bleibt begrenzt.
Die Unternehmensberatung Capgemini hat nun untersucht, was die Firmen sich in Sachen Lieferkette vorgenommen haben. Viele Firmen haben sich demnach vorgenommen, die Qualität ihrer Supply Chain zu erhöhen. Doch sie sagen auch: Es fehlen die Mittel.
Und damit ist nicht unbedingt Geld gemeint, sondern der Einfluss auf Zulieferer der Zulieferer. So wollen fast alle befragten Unternehmen die CO2-Emissionen entlang der Lieferkette reduzieren. Doch nur eins von sieben Unternehmen sieht sich dazu im Stande.
„Unternehmen dürfen und wollen nicht länger nur auf ihre eigenen Emissionsquellen schauen – sie müssen die gesamte Wertschöpfungskette im Blick haben“, erklärt Ernesto Marin Grez von Capgemini. „Dafür sind transparente Kennzahlen für das Monitoring notwendig. Daneben werden Investitionen in die Schulung von Zulieferern sowie Weiterbildungsinitiativen bei eigenen Mitarbeitern dazu beitragen, dass die Beteiligten wirklich etwas bewirken und Unternehmen ihre Nachhaltigkeitsziele erreichen.“
Mehr als die Hälfte der befragten Unternehmen will daher seine Supply Chain optimieren. Sei es über neue Kollaborationen mit Kunden, Lieferanten und Partnern, in Weiterbildung und Change Management oder in Automatisierung, etwa durch die Einführung von Robotertechnik.