Die Deutsche Energie-Agentur (dena) hat im Dezember ihr Monitoring zum Hochlauf alternativer Antriebe im deutschen Pkw-Markt veröffentlicht. Demnach gingen die gesamten Pkw-Neuzulassungszahlen in den ersten drei Quartalen 2022 gegenüber dem Vorjahreszeitraum von über zwei Millionen auf weniger als 1,9 Millionen Pkw zurück. Damit setzt sich der mit dem Ausbruch der Corona-Pandemie eingeläutete Zulassungsrückgang weiter fort.
Ein Trend, der sich ebenfalls verfestigt hat, ist der zunehmende Absatz alternativer Antriebe. Sie haben einen Rekordanteil an den Neuzulassungen von insgesamt mehr als 45 Prozent. Zu den alternativen Antrieben zählen batterieelektrische Autos (BEVs), Brennstoffzellenfahrzeuge (FCEVs), Gasantriebe (CNG, LPNG), Plug-In-Hybride (PHEVs) sowie Mild- und Vollhybride. Den Großteil der alternativen Neuzulassungen machen dabei mit rund 40 Prozent die Mild- und Vollhybride aus. Zwei Antriebsarten, die zwar über unterstützende E-Motoren verfügen, gegenüber Verbrennern allerdings nur sehr geringe Emissionseinsparungen aufweisen (Mildhybride ein Prozent, Vollhybride zehn Prozent). Ihr Beitrag bei der Erreichung der Energie- und Klimaziele ist daher nur gering. Brennstoffzellen- und Erdgas-Fahrzeuge fristen mit einem Anteil an den Neuzulassungen weit unter der Ein-Prozent-Marke weiterhin ein Nischendasein. Ganz anders sieht es dagegen bei den Vollstromern aus. Sie konnten ihren Zulassungsanteil um 2,9 Prozentpunkte auf einen Wert von 14,6 Prozent aller Pkw-Neuzulassungen steigern.