Die Zahl der genehmigten Wohnungen ist im Oktober um 4.200 auf 25.400 gesunken. Das ist ein Rückgang um 14,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Das gab das Statistische Bundesamt jetzt bekannt. Für die ersten zehn Monate liegt der Rückgang im Wohnungsbau bei knapp fünf Prozent.
So wurden bis Ende Oktober in diesem Jahr genau 297.453 Wohnungen genehmigt. Das sind 14.564 oder 4,7 Prozent weniger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres.
86 Prozent der genehmigten Wohnungen sind im Neubau. Davon wiederum ist jede vierte in einem Einfamilienhaus. Gerade bei dieser Bauform ist der Rückgang mit knapp 16 Prozent überdurchschnittlich hoch. Dies, so die Statisiker, liege vor allem am Wegfall des Baukindergeldes. Familien konnten die staatliche Fördermaßnahme beantragen, wenn sie bis Ende März 2021 eine Baugenehmigung für selbst genutztes Wohneigentum vorliegen hatten. Dieser Effekt trug dazu bei, dass im Zeitraum von Januar bis März 2021 fast 7.400 Einfamilienhäuser mehr genehmigt worden waren als in den ersten drei Monaten der Vorjahre 2018 bis 2020. 2022 fehlt dieser Effekt nun erneut.