Nach vier Jahren Pause kehrt im März die ISH auf die Messebühne zurück. Doch was erwartet die Besucher der Weltleitmesse für Wasser, Wärme und Luft?
Stand heute rechnet die Messe Frankfurt mit rund 2.000 Austellern. Das wären rund 500 weniger als 2019. Ein Rückgang also um etwa 20 Prozent. Die Ausstellungsfläche werde sogar um ein Viertel sinken, so Stefan Seitz von der Messe Frankfurt. Seinerzeit waren rund 190.000 Besucher zur Messe gekommen. Gut zwei Drittel der Aussteller werden aus dem Ausland erwartet.
Fehlen werden allerdings viele Hersteller von Kachelöfen, die sich von der ISH losgesagt haben, um eine eigene Veranstaltung in Leipzig zu veranstalten. Diese wird vier Wochen später stattfinden. Man sei aber bemüht, diese Hersteller in Zukunft wieder von der ISH zu überzeugen, so Seitz.
Effizienz und Versorgungssicherheit im Fokus
Dennoch werde die ISH mit Spannung erwartet. „Diese Branche muss sich physisch treffen“, sagt Wolfgang Marzin, Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe Frankfurt. Er unterstreicht etwa die frische Partnerschaft zwischen dem Elektro- und dem Dachdeckerhandwerk im Bereich Photovoltaik. Hier sei eine pragmatische Ehe geschlossen worden, die dazu dienen, Handwerkerengpässe zu beseitigen.
Energieeffizienz und Nachhaltigkeit sind dabei die großen Leitthemen für die Veranstaltung. „Ohne Effizienz werden wir die Klimaziele nicht erreichen“, sagt Marzin. Daneben sei aber auch die Versorgungssicherheit in der Energie ein Thema. So gehe es darum, mit moderner Technik etwa die Abhängigkeit von Russland als Gaslieferant weiter zu reduzieren, so Andreas Lücke vom Bundesverband der deutschen Heizungsindustrie (BDH).
Dem Abschied der Kachelöfenbauer stehe auch ein Neuzugang gegenüber, so Helmut Bramann, Hauptgeschäftsführer des Zentralverbandes des SHK-Handwerkes. Technische Gebäudeausrüster würden erstmals als Partner der ISH an Bord sein.
Die ISH findet vom 13. bis 17. März in Frankfurt statt. Auch in diesem Jahr wird die Messe um ein digitales Zusatzangebot erweitert. Dieses wird dann auch noch bis eine Woche nach der Messe verfügbar sein.
Fotos: ElektroWirtschaft 
