In den ersten neun Monaten dieses Jahres haben die deutschen Hersteller von Elektroinstallationssystemen ihren Umsatz um fast zehn Prozent gesteigert. Das gab der Industrieverband ZVEI jetzt bekannt.
Das Umsatzplus liegt demnach bei 9,5 Prozent und die Perspektiven sind rosig: „Die Sanierungswelle des Gebäudebestands steht erst am Anfang“, sagt Philipp Dehn (Foto), neuer Vorsitzender des ZVEI-Fachverbands Elektroinstallationssysteme. „Das Gute daran: Mittel- bis langfristig ist der Ausblick für unsere Branche positiv. Denn ohne Elektrifizierung und Digitalisierung lassen sich Energie-, Verkehrs- und Gebäudewende nicht realisieren.“
Das Energieeffizienzpotenzial, das im Gebäudebereich liegt, werde derzeit nicht ausreichend gehoben. Durch den Einsatz von Gebäudeautomation in Zweckgebäuden könnten mindestens 30 Prozent Primärenergie eingespart werden. Kombiniert man die Möglichkeiten von Digitalisierung und Elektrifizierung können im gesamten Gebäudebereich sogar bis zu 65 Prozent Primärenergie gespart werden, rechnet der ZVEI.
Die Hersteller würden ihre Rolle annehmen, „weiter investieren und ihre Strukturen mit qualifizierten Mitarbeitern ausbauen, um die hoch gesteckten politischen Ziele umzusetzen zu können“, so Dehn.