Der internationale Technologiekonzern Wilo hat am Firmensitz in Dortmund ein Wasserstoffkraftwerk gebaut. Projektpartner ist der französische Konzern Schneider Electric.
„Egal, ob in der Industrie, im Verkehr oder im Wärmesektor: Unsere Gesellschaft braucht grüne Energie in allen Lebensbereichen“, sagte Wilo-Vorstandschef Oliver Hermes. „Mit dieser Anlage schaffen wir die Grundlage für ein autarkes, dezentrales und regeneratives Energieversorgungsnetz und zeigen, wie Industrieunternehmen mit zukunftsweisenden und technologieoffenen Lösungen einen essenziellen Beitrag zum Klimaschutz und zur Nachhaltigkeit leisten können.“
Die Anlage auf dem Firmengelände kann bis zu 520 Kilogramm Wasserstoff und somit bis gut 16 Megawatt Energie speichern. Zunächst dient die Anlage als Notstrom- oder Netzersatzversorgung. Die aktuellen Planungen erlauben aber eine Erweiterung für eine autarke Energieversorgung von bis zu zwei Tagen. Die Funktionalität als Smart Grid kommt aus der Technologie von Schneider Electric.
Nun planen die beiden Firmen die serienmäßige Produktion von grünen Wasserstoffsystemen für die dezentrale Energieversorgung industrieller und privater Anwendungen. „Wir freuen uns, dass wir die strategische Partnerschaft mit der Wilo Gruppe ausbauen können. Mit der Wasserstoffanlage und den damit verbundenen Anwendungen zielen wir darauf ab, saubere, kohlenstoffarme Energie mit verbesserter Effizienz bereitzustellen“, so Schneider-CEO Jean-Pascal Tricoire.