Andreas Kuhlmann, Geschäftsführer der Deutschen Energie-Agentur (dena) wird seinen Mitte nächsten Jahres auslaufenden Vertrag nicht verlängern. Das hat der nun bekanntgegeben. Kuhlmann hat über die dena dazu eine persönliche Stellungnahme veröffentlicht, um seine Entscheidung zu erklären.
Die Stellungnahme im Wortlaut:
„Ich habe dem Aufsichtsrat der Deutschen Energie-Agentur (dena) mitgeteilt, dass ich für eine Verlängerung meines bis zum 30. Juni des kommenden Jahres geltenden Vertrags als Vorsitzender der Geschäftsführung der dena nicht zur Verfügung stehen werde. Nach einer wunderbaren Zeit bei der dena mit all den vielfältigen Projekten erscheint es mir an der Zeit, mich neuen Herausforderungen auf dem Weg zur Klimaneutralität zu stellen. Der Zeitpunkt der Ankündigung ergibt sich aus den arbeitsvertraglichen Regelungen, die nun eine Entscheidung des Aufsichtsrates über die weitere Zusammenarbeit erforderlich machen. Zudem ist es mir wichtig, ausreichend Vorlauf für die Suche nach einer geeigneten Nachfolgerin sicherzustellen, bei der ich mich gerne unterstützend einbringen will.
Selbstverständlich werde ich bis zum Ende meines Vertrags mit ganzer Kraft und vollem Engagement meine Aufgaben bei der dena wahrnehmen. Gerade in diesen stürmischen Zeiten ist der Einsatz aller in besonderer Weise gefragt, damit neben der Krisenbewältigung auch der Blick auf das Gelingen von Energiewende und Klimaschutz insgesamt nicht verloren geht. Die Unterstützung der Bundesregierung und aller anderen Akteure auf dem Weg zur Klimaneutralität ist mir ein Herzensanliegen und steht im Zentrum der Arbeit der dena insgesamt.
Die dena hat sich in den vergangenen Jahren dank der großartigen Zusammenarbeit mit einem ungewöhnlich breiten Netzwerk von Partnern aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Zivilgesellschaft ganz hervorragend entwickelt. Sie hat tolle Mitarbeitende und schon heute das Potential, einen noch wesentlicheren Beitrag zur Stärkung der Governance von Energiewende und Klimaschutz insgesamt zu übernehmen. Der konsequente nächste Schritt wäre nun ein weiterer Ausbau ihrer Arbeit, eine stärkere institutionelle Verankerung ihrer Rolle und damit verbunden eine noch stärkere strategische Einbindung in die entsprechenden Prozesse. Das aber bedarf natürlich der Unterstützung derjenigen, die dafür Verantwortung tragen.“