Vier von fünf Endkunden wünschen sich ein verlängertes Leben gebrauchter Produkte. Das geht aus einer Studie von Consors Finanz hervor. Demnach sagen europaweit 81 Prozent der Befragten, dass sie es begrüßen, wenn Produkte auch gebraucht verkauft werden. In Deutschland sind es immerhin noch 77 Prozent.
Das eröffne den Händlern neue Möglichkeiten, sagt Oliver Schurack von Consors. Etablierte Händler sollten das Thema Second Hand stärker in ihre Strategie einbinden. In Ladengeschäften könne man spezielle Bereiche für gebrauchte Artikel reservieren. Doch auch im Großhandel oder Online sei über den Aufbau von Second-Hand-Plattformen Raum für neue Geschäftsmodelle.
Schurack sagt auch, dass ein Engagement für die Langlebigkeit von Produkten von den Kunden positiv wahrgenommen werde: „Secondhand liegt bei den Verbrauchern im Trend. Das kann auch der professionelle Handel für sich nutzen.“ Viele Verbraucher werden selbst als Händler aktiv, indem sie ihre gebrauchten Waren online anbieten. Auch darin sieht Schurack einen möglichen Service, der die Kundenbindung stärken könne.
Für die Studie wurden 15.800 Menschen im Alter von 18 bis 75 Jahren aus 17 europäischen Ländern befragt.