Heute feiert das VDE-Zeichen seinen 95. Geburtstag. Seit 1920 prüfen die Elektroingenieure des VDE-Instituts alles, wodurch Strom fließt, inklusive aller Komponenten. Besteht das Produkt die harten Tests der VDE-Prüfingenieure, erhält es das VDE-Zeichen, ein Dreieck, das für Sicherheit steht und das 67 Prozent der Verbraucher kennen. Gerade in Zeiten des Internet-Handels ist es wichtig, dass Verbraucher nicht nur auf den Preis, sondern auch auf die Sicherheit achten.
Über 500 Mitarbeiter nehmen in Offenbach am Main alles unter die Lupe, was uns an Elektrotechnik im Alltag begegnet: Hausgeräte, Leuchten, Elektrowerkzeuge, Unterhaltungselektronik, elektromedizinische Apparate, Geräte der Informations- und Kommunikationstechnik, Installationsmaterial, Kabel, Isolierstoffe, Leitungen aber auch Elektroautos. Wer im VDE-Institut vorbeischaut, fühlt sich in eine Folterkammer für Elektrogeräte versetzt. Das war schon immer so. Im Geburtsjahr 1920 mussten geeignete Prüfverfahren erst noch entwickelt werden. Daher wurde improvisiert: Wärmeisolierungen setzten die Prüfingenieure der Hitze eines Bratofens aus. Zur Feststellung der Stabilität von Gehäusen genügte ein Hammerschlag oder die „Zimmermannsche Klaue“, wobei es sich um nichts weiter als die kräftige Faust des damaligen Leiters der Prüfstelle handelte. Um die Haltbarkeit zu testen, warfen die Prüfingenieure das Gerät kontrolliert aus dem Fenster.
Quelle: VDE