Im Namen von 36 Partnern hat RWE die Projektskizze zum Vorhaben „Designetz – Baukasten Energiewende – Von Einzellösungen zum effizienten System der Zukunft“ beim Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) eingereicht. Damit bewirbt sich das Konsortium um die Teilnahme am Demonstrationsprojekt „Schaufenster intelligente Energie (SINTEG) – Digitale Agenda für die Energiewende“. Das Vorhaben des Konsortiums wäre im Falle der Realisierung das technisch bislang umfassendste Demonstrationsprojekt zur Integration erneuerbarer Energien in das Versorgungssystem. Bis zu 100 Mio. Euro würden in entsprechende Projekte investiert.
Die Bundesländer übergreifende Kooperation mit einem umfassenden, überregionalen Ansatz ermöglicht es, dass im Rahmen des Designetz-Vorhabens nahezu alle Einspeisezustände und Versorgungsaufgaben des Jahres 2035 für das gesamte Bundesgebiet abgebildet und somit späterhin auch übertragen werden können.
Angestrebt wird neben einem stabilen Netzbetrieb auch ein weitgehend lokaler oder regionaler Verbrauch der erneuerbar erzeugten Energie. Geprüft wird unter anderem die Rolle, die Speicher dabei spielen können. Ferner soll es möglich sein, im Rahmen von virtuellen Kraftwerken Systemdienstleistungen anzubieten. Als Ergebnis des Projektes sollen Musterlösungen für das Massengeschäft erarbeitet werden, bei denen das Zusammenwirken von Netz und Markt eine entscheidende Rolle spielt.
Das Konsortium besteht aus kleinen und großen Energieversorgern, Stadtwerken, stromintensiven Betrieben sowie Kommunikationsunternehmen, IT-Startups, Anlagenherstellern und Hochschulinstituten. Auf diese Weise ist ein umfassender und integrativer Ansatz gewährleistet, der sowohl technisch, marktbezogen als auch gesellschaftlich die Herausforderungen der Energiewende berücksichtigt. Der Förderantrag wurde fristgerecht zum 31. Mai 2015 beim Bundesministerium für Wirtschaft und Energie eingereicht.
Quelle: RWE