Rund 220 Gäste aus Politik & Wirtschaft aus ganz Deutschland feierten am 13. September das 50-jährige Bestehen des Fachverbands der Elektro- und Informationstechnischen Handwerke Nordrhein-Westfalen im Hyatt Regency in Köln. Zu diesem besonderen Anlass hielt Mona Neubaur, stellvertretende Ministerpräsidentin des Landes Nordrhein-Westfalen und Ministerin für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie, die Festrede.

Die Veranstaltung begann mit einer inspirierenden Ansprache des Präsidenten Martin Böhm, der das starke Engagement des Fachverbands bei der Interessenvertretung der Mitgliedsbetriebe betonte. Er ließ einige herausragende Ereignisse der vergangenen 50 Jahre aus der Verbandsgeschichte Revue passieren und würdigte dabei besonders den wertvollen Einsatz der vielen Ehrenamtlichen, die maßgeblich zur erfolgreichen Arbeit des Fachverbands, dem bundesweit größten Landesinnungsverband der deutschen E-Handwerke, beitragen.

Statement an die Ministerin

Wichtig war ihm allerdings, ein paar klare Statements an die Ministerin zu richten. Denn für die Umsetzung von Energiewende, Mobilitätswende und Digitalisierung – als Kernaufgaben der derzeitigen politischen Zielausrichtung – werden dringend Fachkräfte benötigt sowie verlässliche und sinnvolle Rahmenbedingungen, welche die Betriebe bei der Abwicklung ihrer Aufträge nicht durch überbordende Bürokratielasten oder durch Abwälzung von Verantwortlichkeiten wie bei der geplanten Gefahrstoffverordnung zum Thema Asbest zusätzlich belasten. Essenziell wichtig sei zudem die Unterstützung der überbetrieblichen Ausbildung als Voraussetzung für den zukünftig weiter steigenden Bedarf an Nachwuchs sowie als politisches Signal auf dem Weg hin zur Gleichwertigkeit von beruflicher und akademischer Ausbildung.

Mona Neubaur betonte die Bedeutung des Handwerks und insbesondere der E-Handwerke, die ganz wesentlich zur Umsetzung der aktuellen Transformationsprozesse im Rahmen der Klimaschutzziele, aber auch mit hoher Relevanz als Arbeitgeber und Ausbilder zum wirtschaftlichen Erfolg in Nordrhein-Westfalen beitragen. Mit allem Recht fordere das Handwerk verlässliche Rahmenbedingungen von der Politik. Mit Blick darauf, das Veranlasserprinzip wieder in die Gefahrstoffverordnung aufzunehmen, versprach sie, sich hierfür stark zu machen; dies, obschon die Asbestproblematik nicht in ihr Ressort fällt.

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